Wellness-Marktdaten
World Happiness Report 2017
[20.03.2017] Der zum fünften Mal erschienene UN-Report ernennt Norwegen zum glücklichsten Land der Welt. Deutschland landelt nur auf Platz 16. Die Verfasser des Berichts fordern die politischen Entscheidungsträger erneut auf, Glück zu einem relevanten Merkmal und Ziel der staatlichen Zukunftsentwicklung zu machen.
Der Bericht wird von der UN Sustainable Development Solutions Network (SDSN) veröffentlicht, unter der Schirmherrschaft des UN-Generalsekretärs. Führende Experten in vielen Bereichen - Wirtschaft, Psychologie, Umfrage-Analysen, nationale Statistiken und vieles mehr - beschreiben, wie Messungen des Wohlbefindens effektiv genutzt werden können, um den Fortschritt der Völker im globalen Vergleich zu beurteilen.
Der erste World Happiness Bericht , der im Jahr 2012 vor dem UN-Treffen auf hoher Ebene zum Thema Glück und Wohlbefinden freigegeben wurde, zog internationale Aufmerksamkeit auf sich und gab einen ersten Überblick über den damaligen Stand. Der neue Bericht vertieft die Analyse der globalen Daten und Trends, so dass die Bürger und die politischen Entscheidungsträger ihr Landes-Ranking besser verstehen können:
Am besten lebt es sich aktuell in Nordeuropa. Auf den vordersten Plätzen rangieren Norwegen, Dänemark und Island. Dann folgen die Schweiz, Finnland, die Niederlande, Kanada und Neuseeland. Deutschland landet immerhin auf dem 16. Platz.
Welche Faktoren haben große Wirkung auf das Glück? Großzügigkeit, Solidarität, Freiheit für eigene Lebensentscheidungen und Vertrauen in Regierung und Behörden sind laut Forschungsbericht wichtige Faktoren für individuelles Glücksgefühl. Einige Studien zeigen auch die psychische Gesundheit als wichtigen Faktor. Doch selbst in den reichen Ländern sind weniger als ein Drittel der psychisch kranken Menschen in Behandlung. Kostengünstige Behandlungen existieren für Depressionen, Angststörungen und Psychosen, und das Glück der Welt würde erheblich gesteigert werden, wenn sie in größerem Umfang zur Verfügung stünden. Hier zeichnen sich große Chancen für die Wellnessbranche ab, die sich selbst hierzulande vorrangig immer noch nur durch Massagen und Kosmetik definiert.
Glückliche Menschen leben länger, sind produktiver, verdienen mehr und sind auch zufriedene Bürger. Wohlbefinden sollte sowohl um seiner selbst Willen als auch für seine vielen produktiven Nebenwirkungen entwickelt werden. Die Regierungen werden zunehmend das Wohlbefinden als ein Ziel ihrer Politik ernstnehmen.
Quelle: World Happiness Report 2017
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