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Forsa-Studie "Angst vor Krankheiten"


[21.11.2011] Krebs bleibt größter Angstmacher der Deutschen. DAK-Umfrage: Sorge vor psychischen Erkrankungen nimmt zu .

Krebs bleibt der größte Angstmacher der Deutschen.
Wie im Vorjahr fürchten sich fast drei Viertel der Bundesbürger vor bösartigen Tumoren. Nach einer aktuellen und repräsentativen DAK-Umfrage steigt die Angst vor psychischen Erkrankungen deutlich an. Im Bundesvergleich machen sich die Hamburger insgesamt am wenigsten Sorgen vor schweren Krankheiten.

Wie im Oktober 2010 befragte das Forsa-Institut* für die Krankenkasse DAK aktuell wieder bundesweit mehr als 3.000 Männer und Frauen über ihre Angst vor Krankheiten. 73 Prozent der Befragten haben am meisten Furcht vor Krebs, gefolgt von Unfällen mit schweren Verletzungen (57 Prozent). Die Sorge vor Alzheimer bzw. Demenz ist inzwischen genau so groß wie vor einem Schlaganfall mit jeweils 54 Prozent.

Jüngere haben weniger Furcht vor Tumoren
Die große Angst vor Krebs begründen die meisten Befragten damit, dass die Krankheit jeden treffen könne und diese meist einen schweren Verlauf nehme. „Auffällig im Vergleich zum Vorjahr ist, dass bei den 14- bis 29-Jährigen die Angst vor Krebs sinkt, während sie gleichzeitig alle anderen Krankheiten mehr fürchten“, sagt DAK-Expertin Dr. Christina Sewekow. Gleichzeitig geben weniger jüngere Menschen an, dass sie die Krebs-Vorsorgeuntersuchung nutzen. „Bestätigt sich dieser Trend, müssen wir diese Altersgruppe stärken über Risiken und Möglichkeiten der Früherkennung informieren“, betont Dr. Christina Sewekow. In der DAK-Umfrage geben insgesamt 73 Prozent der Frauen an, sie gingen zur Krebs-Vorsorge. Bei den Männern sind es nur 47 Prozent.

Depression macht mehr Angst als Herzinfarkt
Die Angst vor psychischen Erkrankungen ist im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent gestiegen. Besonders groß ist die Sorge bei den 30- bis 44-Jährigen. In dieser Altersgruppe fürchten sich die Befragten zum Beispiel mehr vor einer Depression als vor einem Herzinfarkt.

Hamburger fürchten Krankheiten am wenigsten
Im Vergleich der Bundesländer haben die Menschen in Hamburg generell die geringste Angst vor einzelnen Krankheiten. Am meisten Sorgen machen sich die Befragten in Thüringen. Ein Drittel aller Befragten schätzt seinen gegenwärtigen Gesundheitszustand als „sehr gut“ ein. In Bayern und Baden-Württemberg ist diese Bewertung mit rund 40 Prozent fast doppelt so groß wie in den Ländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen mit jeweils 22 Prozent. Während bei den 14- bis 29-Jährigen mehr als jeder Zweite seinen Gesundheitszustand als „sehr gut einschätzt, sind es bei den älteren Befragten über 60 Jahre nur 19 Prozent.

Um Krankheiten vorzubeugen, treibt eine große Mehrheit der Befragten nach eigener Einschätzung regelmäßig Sport. Außerdem werde nur wenig Alkohol getrunken und auf gesunde Ernährung geachtet. Jeder Dritte gab an, er mache Entspannungsübungen. Die unter 30-Jährigen leben insgesamt betrachtet etwas ungesünder und betreiben die verschiedenen Maßnahmen zur Vorbeugung seltener als die älteren Befragten.

Vor diesen Krankheiten haben die Deutschen am meisten Angst:

    Krebs (73 Prozent)
    Unfall mit Verletzungen (57 Prozent)
    Schlaganfall (54 Prozent)
    Alzheimer / Demenz (54 Prozent)
    Herzinfarkt (45 Prozent)
    Bandscheibenvorfall (38 Prozent)
    Psychische Erkrankungen, wie Depressionen (36 Prozent)
    Schwere Lungenerkrankung (27 Prozent)
    Diabetes (20 Prozent)
    Geschlechtskrankheit, wie z.B. Aids (19 Prozent)

*Das Forsa-Institut führte für die DAK im Oktober 2011 eine bundesweite und repräsentative Befragung von 3.018 Männern und Frauen durch.

Download der Studie >>


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